„Sie dürfen nicht alles glauben, was Sie denken!“ H. Erhardt


Wenn Sie dies hier lesen und verstehen können, werden Sie wie ich irgendwann mal eine Schule besucht haben. Wir haben Buchstaben gemalt, an Wörtern und Sätzen gebastelt, die Regeln des Schreibens und des Lesens gehört und irgendwann vielleicht auch verstanden.

Dabei wurden wir angeleitet und haben Feedback bekommen für die Haltung der Fingerchen am Stift und die Art der Wortwahl.

Noch viel früher haben wir unsere Stimme entdeckt, gejuchzt, gebrabbelt, erste Töne gemacht, mit den Fingern den Mund erfühlt, jemanden nachgeahmt, gerufen und irgendwann Worte gesprochen.

Doch hierbei hat Sie vermutlich niemand gecoacht?! Bei den meisten war es eben, wie es war. Ihr Stimmklang und ihre Sprechweise haben sich eher zufällig entwickelt und klingen voll oder zart, rau oder samtig, hoch oder tief….

 

Obwohl wir täglich schreiben, lesen und sprechen haben die meisten Menschen, im Gegensatz zu Prozessen des Lesens und Schreibens, kaum eine Vorstellung von der Funktion der Stimme und vom Sprechen und wissen darum auch nicht, dass dies zu einem riesengroßen Teil veränderbar und lernbar ist. 

Die gute Nachricht ist also: Stimmklang und Sprechweise sind lernbar!

Was bedeutet das für folgende häufige Überzeugungen?

„Meine Stimme ist zu leise“

„Meine Tante hat gesagt, ich hätte keine Singstimme, ich könne nicht singen“

„Ich hab eben keine schöne Stimme, das ist genetisch“

„Mir hören die Leute nicht gerne zu“

„Ich kann mich als Frau schlecht durchsetzen“

„Das ist leider angeboren…“

„Meine Stimme wird schnell heiser“

„Meine Stimme klingt unweiblich“

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